Woher kommt die Alexander-Technik?

The things that don't exist are the most difficult to get rid of.

Die Dinge, die es nicht gibt, sind am schwierigsten loszuwerden.


Frederick M. Alexander
(1869-1955)

in Tasmanien geboren, bildete sich in Australien zum Schauspieler und Rezitator aus. Seine vielversprechende Karriere wurde jedoch durch Stimmprobleme beeinträchtigt, die ihn dazu veranlassten, sich intensiv beim Sprechen und Rezitieren zu beobachten. Dabei entdeckte er gewohnheitsmäßige, ihm bis dahin unbewusste Spannungsmuster, mit denen er seinen ganzen Organismus in Mitleidenschaft zog. Der Prozess der Selbstbeobachtung und des Experimentierens, mit dem er herausfand, wie er diese Muster bekämpfen und seine Gewohnheiten ändern konnte, dauerte Jahrzehnte. Aufgrund seiner Erkenntnisse und während ihrer Gewinnung entwickelte er seine nach ihm benannte pädagogische Methode.

Schauspielerkollegen, die verfolgen konnten, wie er seine Probleme in den Griff bekam und sich veränderte, lernten zunächst bei ihm seine Technik, bald schickten auch Ärzte ihre Patienten mit Stimm- und Atemproblemen zu ihm. Es stellte sich bald heraus, dass die Alexander-Technik Menschen mit vielfältigen gesundheitlichen Problemen helfen konnte, obwohl sie keine Therapie ist.

F.M Alexander unterrichtete ab 1904 in England und in den USA und bildete ab 1930 Lehrer der Alexander-Technik aus. In insgesamt vier Büchern beschrieb er Entstehung, Grundprinzipien und Wirkungsweise der Technik, außerdem verfasste er etliche Artikel und Vorträge. Er unterrichtete die Technik und entwickelte sie weiter bis zu seinem Tod im Jahr 1955.

In Deutschland noch relativ wenig bekannt, gehört die Alexander-Technik in vielen Ländern zur Ausbildung von Schauspielern, Musikern, Tänzern, Krankengymnasten u.a.

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